Geschichte

Das Wagyu-Rind stammt aus Japan und heisst übersetzt japanisches Rind, besser bekannt ist es unter dem Namen ‚Kobe-Rind’. ‚Kobe-Rind’ ist eine geschützte Bezeichnung und wird ausschliesslich für Rinder verwendet, die in der Region um Kobe geboren, gezüchtet und geschlachtet werden.

Jährlich werden in Japan nur rund 4000 geschlachtete Tiere, deren Fleisch den Anforderungen der optimalen Qualität entspricht, als Kobe-Rinder deklariert. Bedingt durch diese geringe Anzahl, ist das Kobe-Fleisch eine Rarität und die Nachfrage dementsprechend gross.

Für Kobe-Rinder, deren Flesich, Embryonen oder Samen, besteht bis heute ein strenges Ausfuhrverbot. In den 90er-Jahren wurde dieses Verbot jedoch legal umgangen, indem man einige Tiere zu wissenschaftlichen Zwecken in die usa exportierte. Diese wissenschaftlichen Erkenntnisse waren die Grundlage der Wagyu-Zucht ausserhalb Japans.

Dan Morgan aus Nebraska USA hatte Anfang der 90-er Jahre die Chance von Japanern eine kleine Wagyu-Herde zu kaufen. Diese Tiere waren der Grundstock für eine der bis heute grössten Wagyu-Herden in den USA. 

Aufgrund zunehmend steigender Nachfrage, entschieden sich immer mehr Bauern und Züchter, den Fokus auf die Züchtung von Wagyu-Rindern zu legen. Insbesondere in den USA und Australien ist die Wagyu-Zucht weit verbreitet. In Deutschland kamen 2006 die ersten Tiere zur Welt. Auch in der Schweiz gibt es eine Handvoll Züchter die teilweise oder komplett auf die Zucht von Wagyu-Rindern umgestellt haben.